Elternhausbesuch

Elternhaus Göttingen erhält nach Umbau neues Spielzimmer

Umbaumaßnahmen abgeschlossen

Bereits beim letzten Besuch im Elternhaus Göttingen wurde das Aktionsteam für das Elternhaus Göttingen aus Goslar über die geplanten Umbaumaßnahmen informiert. Schon im April war klar, dass das Ergebnis unbedingt zeitnah besichtigt werden muss. Also machte sich am 05.09.19 eine kleine Delegation auf den Weg nach Göttingen.
In Göttingen wurde das Aktionsteam von Herrn Germandi und seiner Frau herzlich begrüßt. Das Aktionsteam brachte für das neue Kinderzimmer einen Kuschelhund mit. Bello bezog gern sein neues Zuhause.
Der Besuch begann mit einem kleinen Imbiss. Dabei erläuterte Herr Germandi die Beweggründe des Umbaus. Die gestiegenen gesetzlichen Vorgaben und die kürzere Verweildauer der lebensbedrohlich erkrankten Kinder in der Uniklinik Göttingen haben ihren Einfluss auf die Verwaltungsarbeit des Elternhauses. Gesetzlichen Vorgaben muss entsprochen werden und kürzere Verweildauern ziehen mehr buchhalterische Arbeit nach sich.

Mehr Personal benötigt mehr Arbeitsplätze

Auch der psychosoziale Bereich ist in einem noch flexibleren Maß gefordert. Dem hat der Elternhausvorstand mit einer zusätzlichen Halbtagskraft im Verwaltungsbereich und einer zusätzlichen Halbtagskraft im Bereich der psychosozialen Langzeitnachsorge entsprochen. Die Büroräume waren von Anfang an sehr klein. Das frühere Spielzimmer grenzte an den Verwaltungsbereich. Für die effektive Arbeit wurde das Spielzimmer zum Arbeits- und Besprechungszimmer für die Geschäftsführung Fr. Lindebrand-Linne. Für die Langzeitnachsorge hatte Herr Miest schon vorher ein Büro erhalten, das er sich jetzt mit seiner Kollegin teilt.

Wohnzimmer jetzt mit direktem Zugang zum Garten

Das Spielzimmer wurde in das ehemalige Wohnzimmer verlegt, jetzt mit direktem Zugang zum Garten. Das Wohnzimmer befindet sich nun im ehemaligen Jugendraum, der in den letzten Jahren kaum noch genutzt wurde. Und da ohnehin umgebaut werden sollte, wurde auch gleich der Eingangsbereich einer Verjüngung unterzogen. Lange Monate dauerte das Unterfangen.
Wieder hatte das Elternhaus eine tolle Architektin, die einen sensiblen Mix aus bewährtem, vorhandenem und neuem entstehen ließ. Während des Imbisses übergab Frau Masberg eine Einladung zu einer Spendenübergabe des Kolpingladens Schladen am 19.09.19 an Herrn Germandi. Sie erläuterte die Arbeit des Kolpingladens und die Art der Spendenverteilung.
Dann folgte die Führung durch das Haus, beginnend im Eingangsbereich. Die wundervolle Holzdecke blieb erhalten, erstrahlte der heutigen Zeit entsprechend in einer hellen Cremefarbe und bekam eine neue Lichtkonstruktion. Die Einrichtung wurde dem Bedarf der Jugend angepasst. Die heimelige Atmosphäre ist geblieben. Weiter ging es in das neue Kinderzimmer, das alle begeisterte. Eine futuristische Spielempore, darunter die wundervolle Holzküche begeisterte alle.

Neue Spielinsel für die ganz kleinen

In den Puppenwagen lagen die von Frau Deike genähten Decken und Kissen. Für die ganz Kleinen gibt es nun eine kleine Spielinsel, die gleich von Bello bewacht wurde. Und natürlich sind viele Spiele und ein Spieltisch vorhanden. Und das tollste: Die Kinder haben einen direkten Zugang zum Garten und sind auch von den Eltern, die sich evtl. in der Küche oder im Außenbereich aufhalten, sehr gut zu beaufsichtigen. Diese Lösung ist wirklich gelungen.
Dann ging es in das neue Wohnzimmer. Hier fanden die vor ein paar Jahren neu angeschafften Sitzmöbel gut Platz, der Raum ist sehr wohnlich und gemütlich. Genau das Richtige, um nach einem langen Tag in der Klinik zur Ruhe zu kommen. Der Wirtschaftsraum und die Küche wurden besichtigt. Die Küche macht den Eindruck neu zu sein. Dabei dient sie den Bewohnern des Elternhauses schon mehrere Jahre. Herr Germandi zeigte das Kühlschrankprinzip, das jeder Familie ihr eigenes Fach zugesteht. Im Haus wurden ein Zimmer und eine Wohnung besichtigt.
Herr Germandi erklärte, dass man großen Wert auf die Qualität der Möbel gelegt hat. Die Möbel der Zimmer wurden bei Bezug des Elternhauses angeschafft und gut gepflegt. So halten sie noch heute und wirken immer noch sehr wohnlich. Bettrosten und Matratzen wurden selbstverständlich regelmäßig gewechselt. Auch die Möglichkeiten des Kreativraumes für Erwachsene und Kinder begeisterten das Team.

Neues Juwel im Innenhof

Der kleine Springbrunnen musste erneut werden. Nun ziert den Hof ein Springbrunnen mit zwei Säulen. Die Säulen bestehen aus kleinen Elementen, die den Mutperlen nachempfunden sind. Jedes schwer kranke Kind bekommt eine Kette und Mutperlen. Und nach jeder Spritze, jeder schmerzhaften Behandlung wird eine entsprechende Perle auf die Kette gefädelt. Das Kind sieht so immer, wie mutig es war und weiterhin ist.

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